Die Dörfer Gosda, Zwietow und Weißag im Süden der Calauer Schweiz werden auch „Plinsdörfer“ genannt, da diese Gegend für ihre aus Buchweizenmehl gebackenen Plinsen (eine Art Pfannkuchen) bekannt ist.

Buchweizen Illustration

Obwohl der Name das Wort „Weizen“ enthält, ist Buchweizen kein Getreide, sondern gehört zur Familie der Knöterichgewächse. Das sogenannte „Pseudogetreide“ ist mit Rhabarber und Sauerampfer verwandt.

Buchweizenfeld

Der Anbau des Buchweizens, auch Heidekorn genannt, kann in Deutschland bis in das 14. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Als Nahrungsmittel unserer Vorfahren gedieh diese anspruchslose Pflanze auf den kargen Böden der Gegend. Seiner Bekömmlichkeit und gesundheitsfördernden Wirkung verdankt das Heidekorn, dass es auch heute noch angebaut wird.

Buchweizenkörner

Buchweizen hat eine höhere biologische Wertigkeit als die Proteine von Weizen, Mais, Sojabohnen und Fleisch. Da die Kerne kein Klebereiweiß (Gluten) enthalten, eignen sie sich als „Getreideersatz“ für die Ernährung bei Stoffwechselkrankheiten wie Zöliakie und Sprue.

Ein Rezept für Buchweizenplinsen

Feldsteinmauer Hof-Heidesand

Typisch für die Wohnhäuser und Scheunen der „Plinsdörfer“ ist die Bauweise aus groben Feldsteinen. In den letzten Jahren wurden die häufig verputzten Mauerwerke freigelegt und so die ursprüngliche Ansicht wieder hergestellt.

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